Tag 2: San Francisco - Wie wir versehentlich im Ghetto gelandet sind...
- Melanie Mader
- 30. Mai 2015
- 2 Min. Lesezeit
Anna war schon um 5 Uhr wach und hat sich um 7 aus dem Zimmer geschlichen und san Francisco beim Aufwachen beobachtet. Ich habe noch bis 8.30 Uhr weiter geschlafen und dann sind wir frühstücken gegangen. Es gab Rührei in einer Schale aus Brot (sehr lecker). Dann haben wir uns den Pier und die Umgebung angeschaut und haben die Seelöwen gesucht und gefunden. (Die dickste Robbe liegt auf dem Boss-Platz) (Dort in der Nähe ist auch der kunterbunte Süssigkeitenladen CANDY BARON).

Da der Reiseführer sagte, dass man in Haley Valley super shoppen kann, sind wir in die Tram gestiegen und dorthin gefahren. Da wir nicht genau wussten, wo wir aussteigen müssen, haben die Ticketverkäuferin in der Tram gefragt. Diese hat gesagt, wir sollten da nicht hingehen und wir sollen den Bus 21 nehmen, dabei war es nur wenige Meter entfernt. Wir haben gefragt, ob die Gegend gefährlich sei und sie sagte nur „kommt drauf an, wen man da trifft“. Als wir ausstiegen, hat sie uns viel Spaß gewünscht und uns angeschaut, als würden wir direkt in die Hölle gehen. Leicht verunsichert haben wir das Haley Valley gesucht und dort ganz süße Läden entdeckt und ein Eis beim berühmten smittens gegessen. Dort stellen sie das Eis vor deinen Augen her und es schmeckt sehr lecker Als nächstes haben wir von einem Blumenladen zwei Sträuße mit Tulpen geschenkt bekommen und uns gefreut. Von wegen gefährlich…

Dann sind wir einfach ein bisschen durch die Gegend gelaufen und durch Zufall direkt im Ghetto gelandet. Jetzt wussten wir, warum die Frau uns abgeraten hat, dieses Viertel zu besuchen. Mindestens 50% der Menschen waren auf Drogen, lagen völlig wahrnehmungslos auf dem Bürgersteig, haben neben dem Müll gegessen und wir mussten durch diverse Gangs durchgehen und möglich unauffällig wirken (obwohl das unmöglich war, weil wir die einzigen Weißen waren). Zum Glück war recht viel Polizei dort und ein Kindergarten wurde mit extrem viel Security durch die Straße geführt. Nachdem wir das Ghetto unbeschadet überstanden hatten, kamen wir an die Market Street, der pulsierenden Shoppingstrasse von San Francisco. Das bekannte Make-up-Label MAC hat dort eine große Promo-Aktion gemacht und man konnte sich 4free schminken lassen… Was wir gemacht haben: Rot-gemundet (Anna) und Augen-glitzernd (Mel) haben wir uns dort aufhübschen lassen.

Danach haben wir noch ein paar Läden unsicher gemacht und waren etwas essen. Zusammen mit Knastis mit tätowierten Tränen und anderen normalen und unnormalen Menschen sind wir mit der Tram wieder zurück zum Hotel gefahren und liegen nun richtig müde im Bett (20 Uhr). Vielleicht gehen wir nachher noch in den Pool, mal schauen .

Erstes Fazit: San Francisco ist eine sehr schöne Stadt mit hübschen Häusern, coolen Läden, Palmen, Wasser und Sehenswürdigkeiten. Erstaunlicherweise gibt es jedoch recht viele Obdachlose, die vollgepumpt mit Drogen sind und ALLE lauthals Selbstgespräche führen.
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