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Ein Spukschloss, Geldprobleme und das Kliff von Broadchurch

  • Autorenbild: Melanie Mader
    Melanie Mader
  • 4. Juni 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Nach einer gefühlt fünfminütigen Nacht sind wir mit winzigkleinen Augen aufgestanden und haben unsere Sachen leise ins Auto gebracht (wir wollten die Polizisten ja auch nicht wecken. Nicht, dass die uns für Einbrecher halten 😃)

Dann sind wir zu Fähre gefahren (nur 15 Minuten entfernt) und wurden mehrere Male kontrolliert, bis wir aufs Schiff gefahren sind. Dort hat erstmal ein Kind alles vollgekotzt. Herrlich. Alle anderen Menschen auf dem Schiff hingen, genau wie wir, ziemlich in den Seilen und überall lagen Leute und haben sich (teilweise in sehr unbequemen Posen) ein Nickerchen gegönnt.

Bevor wir dann in Dover angelegt haben, wurden noch die Möwen gefüttert und der Ausblick auf die schneeweißen Kreidefelsen genossen.

Als es vom Schiff runter ging, wurde es Ernst: Leon musste/durfte/sollte/wollte links fahren. Nach einigen (innerlich herzinfarktigen) dreispurigen Kreisverkehren hatte er es aber sehr schnell im Griff und fuhr uns heil zum Spukschloss nach Kent (Hever Castle). Ja, da wollte ich unbedingt hin und konnte meinen Boi vermutlich mit meiner gnadenlosen Euphorie anstecken. (Glück gehabt.) Da wir so extrem früh da waren, legten wir uns noch ein wenig auf eine sonnige Wiese, wo ich mal wieder chillte und Leon schlief.

Da der (unfassbar große) wunderschöne Garten des Schlosses früher aufmachte, liefen wir dort noch etwas herum. Es gab u.a. einen richtigen Irrgarten und auch ein suuuuper cooles Wasser-Labyrinth, in dem wir viel Spaß hatten (und die anderen Leute dank uns auch). Es war zum Glück auch so warm, dass das Wasser eine perfekte Abkühlung war. Das Durchschnittsalter lag übrigens bei ca. 80 Jahren. Bei einer Oma, die mehrere Stunden auf einer Bank saß, wussten wir auch nicht genau, ob sie schlief oder schon tot war.

Dann wurde das Ghostcastle geöffnet und wir wanderten durch gruselige alte Räume, die uns mit ihrem dunklen Holz, den schweren Gardinen und den tiefen Polstermöbeln schnell in eine andere Zeit brachten. Nicht zu vergessen waren auch die großen Porträts, deren Augen einem überallhin folgten.

Leider wurden im oberen Stockwerk auch einige Zimmer als Museum genutzt, wo ich eigentlich lieber noch mehr Gruseliges gesehen hätte. Alles in allem aber absolut sehenswert und ein schönes Ausflugsziel! (Leon gefiel das Wasserlabyrinth natürlich am besten.)

Nach unserem Spukschloss-Besuch fuhren wir weiter nach West Bay – wo auch unsere Serie „Broadchurch“ gedreht wurde (ca. vier Stunden Fahrzeit).

Dort wartete ein AirBnb (in Bridport) inklusive seiner Bewohnerin Gillian (ca. Mitte 50, Autorin, romantisch-chaotisch eingerichtet) und ihr süßer Hund Hector auf uns. Zimmer: Schön, sauber, hell.

Da wir noch viel von West Bay sehen – und vor allem die Drehorte der Serie entdecken wollten, gaben wir nur kurz unsere Sachen ab und fuhren dann zum Hafen.

Dort fanden wir das Polizeigebäude, das Haus einer der Hauptcharaktere und natürlich das traumhaft schöne Kliff – was eigentlich unser Hauptgrund für diesen Roadtrip war. (Ja, wir sind da hochgeklettert!) Der Ausblick mit der Abendsonne war wie gemalt.

Am Strand hat Leon ein neues Hobby für sich entdeckt: Steine sammeln. Er hat schon zwei. Und während er Quatsch gemacht hat, hat eine Welle seine Turnschuhe erwischt und er hatte nasse Füße (Zitat Leon: „Sowas passiert doch sonst nur dir!“). Ich fand es witzig :D

Irgendwann war die Sonne weg und der Hunger da. Problem: Wir hatten noch kein Geld getauscht. Idee: Wir holen Geld von einem Automaten. Gestaltete sich etwas schwierig (wir mussten sogar den Service anrufen. Ok, Leon hat angerufen 😃) und bis wir endlich Geld hatten, war KEIN EINZIGES Restaurant mehr offen. Letzte Chance: Dominos. Lecker war‘s trotzdem! ❤

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