Fast-Verfolgungsjagd mit der Polizei, unser Nachbar Donald Trump und ein Shopping-Drama...
- Melanie Mader
- 14. Sept. 2018
- 4 Min. Lesezeit
Die traurige Nachricht zu erst: Wir waren nur letzte Woche Montag und Mittwoch surfen* (*Nachtrag: Und am letzten Tag!). In einem Surf-Urlaub, wo mindesten 2 MAL PRO TAG eingeplant war. Aber das Meer spielt nicht mit und ist entweder fast spiegelglatt und ruhig oder die Wellen brechen nur miniklein direkt am Strand. Man kann es nicht anders sagen: Es ist wirklich ein Surf-Urlaub ohne Surfen. ABER wir machen uns natürlich trotzdem eine schöne Zeit, denn wir haben einen sehr hübschen Strand vor der Tür, einen eigenen kleinen Pool, einen Grill im Garten und jeden Tag 30 Grad und blauen Himmel <3 #Chillimilli




*... ich bin dann jetzt mal kriminell...*
Letzte Woche haben wir bei unserem zweiten Surf-Abend einen kleinen "Zwischenfall" mit der Polizei gehabt. Man könnte sagen, wir sind weggesaust, obwohl wir wohl hätten anhalten sollen... Aber von Anfang an: Wir waren surfen, während die Sonne untergegangen ist - das war richtig richtig cool. Danach haben wir unsere großen Bretter wieder in unser Mini-Auto geladen und sind mit offenem Kofferraum los gefahren. Leider kam uns dann die Polizei entgegen und hat auf uns gezeigt. Statt anzuhalten sind wir jedoch schnell zu unserem Haus gesaust und haben uns leicht kriminell gefühlt. Sie haben uns jedoch nicht verfolgt (oder uns vielleicht auch nicht gefunden) :D #SorryPolizei


8 Dinge, die man tun kann, wenn die Wellen einen im Surf-Urlaub im Stich lassen:
1. Shoppen gehen
Wir sind in ein Einkaufzentrum nach San Fernando gefahren (ca. 30 Minuten entfernt) und haben dort ein bisschen Quatsch gemacht und Geld ausgegeben. Außerdem waren wir auch in einer Mall in Jerez de la Frontera (ca. 1 Stunde entfernt). Dort haben wir gerade gemütlich in einem Steakhouse gespeist, als plötzlich eine heulende Frau und ihre Tochter hereinstürmten und alle aufstanden und unruhig wurden. Es wurde gebrüllt und geheult und herumgerannt - und wir wussten mal wieder nicht worum es ging. Billy hat dann beschlossen, lieber nicht weiter zu essen (hahaha <3). Es stellte sich dann jedoch heraus, dass die hysterische Frau ihren kleinen Sohn verloren hat - der war entspannt in die Spielhalle nebenan abgezischt. Dann war alles wieder gut und Billy hat auch weiter gegessen. :D



2. Traumstrände finden
Nach unserem Shopping-Trip in San Fernando sind wir noch zu einem Strand in der Nähe gefahren.... und konnten unseren Augen kaum trauen. #Karibikfeeling


3. Schlafen...außer....
...man hat einen Hahn als Nachbarn. Das Vieh fängt morgens um 5.23 Uhr an zu krähen. Und nein, er hört nicht auf. Etwas weiter entfernt antwortet ihm dann auch noch ein anderer Hahn. Gar nicht nervtötend, nein nein. Wir haben den Nachbarshahn Donald Trump getauft - weil er dumm und nervig ist. Naheliegend. (Am letzten Abend kommt der auf den Grill.) -_-

4. Einen Ausflug machen
In Woche 2 haben wir einen Ausflug nach Cádiz gemacht (ca. 1 Stunde Fahrt). Dort hatten wir erst große Probleme mit einem Parkscheinautomaten, aber ein sehr freundlicher Spanier hat uns geholfen - wie immer mit Händen und Füßen und viel Lachen, denn er konnte natürlich auch kein Englisch. Dann sind wir durch typische spanische Gassen gelaufen, haben uns den botanischen Garten angeschaut und sind zur Kathedrale ("Catedral de Santa Cruz de Cádiz") geschlendert. Cádiz ist sehr hübsch (und sehr sauber!) und lohnt sich auf jeden Fall für einen Ausflug.











5. Einen neuen Job anfangen...
Da wir morgens, mittags und abends zum Strand gehen und die Wellen checken, haben wir uns selbst die Berufsbezeichnung "Beach-Sheriffs" gegeben. Wir halten Ausschau, merken sofort wenn etwas anders ist, kennen fast jeden Strand-Besucher vom sehen (okay, nur die Hundis <3) und machen einen kleinen Schwimmi im Meer, um die Temperatur zu prüfen (für mich immer perfekt, für Billy immer zu kalt haha). Wir meiden jedoch den Nudisten-Bereich... die vielen alten Männer sind uns etwas zu nackt - zum Glück ist es dort aber eh friedlich ;)






6. (Schlecht) Essen gehen
Abends waren wir in El Palmar essen (in dem Restaurant, wo uns letztes Mal der Mann so extrem laut angebrüllt hat) und Billy hat das ekligste 18-Euro-Steak der Welt gegessen. Leider konnten wir es auch nicht reklamieren, da bisher auch weiterhin niemand (wirklich niemand!) Englisch spricht. Während des Essens ist außerdem ein sehr sehr süßer Hund um uns herum geschlichen, der leider unfassbar doll gestunken hat. Hat das Essen dann auch nicht unbedingt besser gemacht :D #VielleichtAdoptiereIchIhnTrotzdem (Danach haben wir uns dann noch ein Eis gegönnt.)



7. Cocktails schlürfen
In El Palmar gibt es diverse süße kleine Beach-Bars - aber nur eine ist so richtig angesagt und immer extrem voll: Das "El Dorado". Kein Wunder, denn dort spielen immer spanische Live-Musiker, die Cocktails sind lecker und günstig und das Essen ist gut. Wo wollten wir also hin? Jepp. Als wir ankamen standen bereits Menschenmassen vor dem Eingangsbereich - doch Billy schummelte sich hinein und machte es irgendwie möglich, dass wir doch einen Platz an einem kleinen Tisch ergattern konnten. #DatIsMeinMädschen


8. Erfinderisch werden
Um weitere Fast-Verfolgungsjagden mit der Polizei zu vermeiden, hatten wir die Idee, die Leash des Surfbretts durch eine Schlaufe am Kofferraum zu ziehen. So ist der Kofferraum weiter unten und man sieht nicht sofort, was wir da treiben :D #SuperSmart
Außerdem brauchten wir einen Filter für unseren Pool, denn aus dem Gartenschlauch kamen immer so eklige grüne Algen mit ins Wasser gesaust. Zum Glück haben wir zwei Küchensiebe.... denn eins ist jetzt unser Pool-Filter :D


Morgen heißt es schon ADIOS EL PALMAR und HOLA HAMBURGO.

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