Geburtstagsroadtrip nach Kopenhagen- "äh... und wo ist das Badezimmer?!"
- Melanie Mader
- 26. Juli 2018
- 3 Min. Lesezeit
An meinem 30+ten Geburtstag (ab 30 muss man sein Alter wirklich nicht mehr sagen, oder?) sind wir morgens aus dem Bett gefallen, um den Weg nach Kopenhagen anzutreten. Kurze Check-Liste: Carazza (die Hosentaschen-Pizza): Check. Eigene Riesenbettdecke: Check. Energy-Drinks & Süzzigkeiten in der Kühlbox: Check.

Nachdem wir (wie immer) später los gefahren sind als wir eigentlich wollten, sind wir nach ca. 5 Stunden bei unserer Airbnb-Wohnung in der Nähe von Kopenhagen angekommen. Die Gegend: Nett. Die Wohnung: Klein, aber süß. Doch - wo ist die Dusche?! Erst habe ich mich über das kleine Gästeklo gefreut (wo nur eine Toilette drin war), dann fanden wir jedoch kein weiteres Badezimmer. Wir suchten und suchten und konnten nicht glauben, eine Unterkunft ohne Dusche zu haben... Dann fand Leon den Duschkopf - direkt über dem Klo. THEORETISCH könnte man also auf der Toilette sitzen und dabei duschen. Ein wenig Platz war jedoch schon davor und ganz so schlimm, wie es sich erst anfühlte, war es dann doch nicht. ;)

Um meinen Geburstag noch etwas zu feiern, fuhren wir abends in die Innenstadt von Kopenhagen und entschieden uns dort für ein Burger-Restaurant namens "gourmet burgers", direkt am (sehr hübschen!) Hafen.

Wir nahmen in einem sehr gemütlichen kleinen Hinterhof Platz - und hatten dann leider etwas Pech, den die "Gourmet Burgers" waren nicht nur kalt, sondern auch trocken und nicht besonders gut. Wir bekamen das Essen sogar vor den Getränken und die Servicekraft war sehr chaotisch und kassierte dann direkt beim Bringen der Burger ab.
Fazit: Schönes Plätzchen, schreckliches Essen.

Am Samstag haben wir uns den ganzen Tag Fahrräder gemietet und sind dafür zu einer "Donkey"-Station gefahren, wo man kostenlos parken kann. (Gar nicht so einfach in Kopenhagen.) Dort haben wir ganz unproblematisch per App zwei Räder für 6 Stunden geliehen. Jedes Fahrrad hat einen Namen und wir entschieden uns für "Blackie" und "Lightning".

Fahrradfahren macht in Kopenhagen echt Spaß, denn die Dänen haben riiiiiiesige Fahrradwege direkt neben der Straße, wo man bequem und ohne Angst vor wilden Autofahrern rumsausen kann.

Unsere (Draht-)Esel: Blackie und Lightning
Unsere Tour beinhaltete einen Besuch von einem Aussichtsturm, ein bisschen Shopping in der Innenstadt (@Leon "H&M" haha) und den Besuch der Freistadt Christiania.

Die Geschichte zu Christiania ist sehr spannend (Leon hat mir die Infos dazu auf der Rückfahrt nach Hamburg vorgelesen) und ein Besuch lohnt sich. Auch, wenn ich niiiiiiiemals selbst so leben könnte, denn es ist chaotisch und vollgemüllt und überall riecht es nach Gras (Kiffen ist dort nämlich erlaubt).
Freistadt Christiania: Obdachlose, Gras, Müll - aber bunt.
Außerdem hatte ich den Eindruck, dass dort sehr wenige Frauen und sehr viele obdachlose Männer leben. Und so ganz ungefährlich ist es in Christiania wegen der legalen Drogen-Szene eh nicht. Besuchen = Ja / dort wohnen = Niemals!

Den Abend haben wir dann mit gemütlichem Grillen auf unserer Terrasse ausklingen lassen.
Freizeitpark TIVOLI *FunFunFunFunFun
Am Samstag waren wir dann ennnnnnnnnndlich im Freizeitpark Tivoli! Der Park liegt direkt im Zentrum der Innenstadt und man zahlt immer den Eintrittspreis und kann dann optional für jedes Fahrgeschäft zahlen oder sich ein "Unlimited-Ride"Ticket holen. Wir haben uns aus Kostengründen für das UR-Ticket entschieden.





Nachdem wir tagsüber schon ordentlich durch den Park gesaust sind, haben wir zu Hause eine kleine Pause gemacht und sind dann abends nochmal in den Park gefahren, da dieser sogar bis 0 Uhr geöffnet ist. Tipp: Wenn es dunkel ist, ist der Park noch viiiiiiiel schöner als tagsüber UND die Fahrgeschäfte sind viel leerer und man kann alles mehrmals hintereinander fahren. Unser Favorit: Die Achterbahn Dämon (und die Wasserbahn, wo man gegeneinander Punkte erspielen kann *kleiner Ausraster*).




Wenn zwei Schlafmützen verreisen...
Am Sonntag mussten wir bis um 12 Uhr das Airbnb geräumt haben und wollten bis 10 Uhr schlafen und dann los. Leider dachte jeder, der andere hätte einen Wecker gestellt und so sind wir um 11.15 Uhr panisch aufgewacht und mussten dann mit Turboschnelligkeit die Bude aufräumen, packen und einladen. 12.01 Uhr waren wir fertig, 12.03 Uhr war die Vermieterin schon da. Zurück haben wir wieder ca. 5 Stunden gebraucht.

Roadtrip nach Kopenhagen: Ja oder Nein?
Fazit: Kopenhagen ist toll! Die Dänen sind freundlich und sehr entspannt, insgesamt ist Kopenhagen jedoch recht teuer. Der Freizeitpark Tivoli ist einen Besuch wert, man sollte jedoch keinen Vergnügungspark wie den Heide Park oder den Europapark erwarten. Für ein langes Wochenende ist Kopenhagen (ab Hamburg) ein tolles Ziel und sehr zu empfehlen!
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